• Petra Colberg

    Pro Aktiv trotz Ausgangssperre

    Der Wert des Alltags – während unserer Ausgangssperre im Tirol – bekommt eine ganz andere Bedeutung und Wertschätzung finde ich. 
    Bei all dem ist ein Pro, also dafür sein schon mal ein großer Schritt nach vorne, während rundherum die wildesten Theorien statt finden.  Nun, darf jeder denken, was er möchte.
    Wo und wie können wir am leichtesten unsere Pro aktive Persönlichkeit in unserem Alltag einbauen, die gerade jetzt so wichtig ist? Und was ist überhaupt eine Pro Aktive Persönlichkeit.

    Reden wir über eine Pro-Aktive Persönlichkeit, denken wir vermutlich an Erfolg, Energie, einfach an Jemanden, der das umsetzt, was er sich im Leben vornimmt.
    Tendenziell ist schon jede Aktivität gut, die über 51% liegt. Das ist natürlich meine Meinung. Es gibt – einfach formuliert zwei Tendenzen bei den Menschen, die vermutlich jeder auch aus seinem Alltag und Umgebung kennt.
    1.Die einen haben eine stärkere Neigung zum Aktiven Tun
    2. Die anderen eher eine Neigung zu Abwarten
    Selbstverständlich neigen (fast) alle Menschen dazu, beide Seiten zu zeigen.
    Wie gesagt, besteht der Mensch aus beiden Seiten. Aber es gibt natürlich die extremen Pro-Aktiven, die Macher und Entscheider, die einen Eindruck ihrer Persönlichkeit hinterlassen. Kann stärker oder auch dezenter sein.
    Es gibt aber auch die Menschen, die lieber in ihrer Komfortzone bleiben, gerne auch unsichtbar und ungehört im schlimmsten Fall, und sie haben auch nicht wirklich erkennbare Werte und Meinungen oder bringen diese nicht zum Ausdruck.
    Sie warten ab, was ihnen das Leben bringt und schwimmen mit dem Fluss mit. Kann ganz bequem sein oder auch nicht. Aber generell beobachten sie lieber und stellen sich ungern aktiv ins Lebens.
    Aktive Menschen setzen fast permanent Impulse. Du nimmst sie wahr, siehst oder hörst sie. Dazu gehört sicherlich auch mein lieber Dieter, der seinen Alltag permanent durch strukturiert und immer konzentriert aktiv ist. Einfach mal bummeln und sich gemütlich gehen lassen, kommt für ihn weniger in Frage. Vielleicht bei einem kleinen bewussten Espresso und das nur gezielt und kurz.
    Interessiert ihn auch gar nicht.
    Ich bin ein ganz anderer Typ…

    Episode 3 Wie man über glühende Kohlen läuft, anstatt darauf zu sitzen-

    Ein
    Bericht von einer wunderbaren jungen Frau und mutigen 30 Meter
    Feuerläuferin, der so gut ist, dass ich diesen einfach weitergeben
    möchte.

    Dann war es plötzlich soweit. Wir gingen hinüber zum Feld, auf dem die vorhin noch mannshohen

    Holzstapel- mittlerweile zu Glut heruntergebrannt – auf einen dreißig Meter langen Pfad verteilt wurden. Während der letzten Vorbereitungen lief nochmal jeder den Weg neben der Bahn ab. Ca. 45 Schritte hieß es vorhin, auch noch nach meinem Beispiel abgemessen, da ich mit meinen 153 cm der Zwerg der Gruppe war. Schließlich fanden wir uns alle vor dem vorbereiteten Pfad ein.


    Hochkonzentriert und mit kalten Füßen standen wir da und starrten auf die Glut. Gerade scherzte noch jemand, dass es dort wenigstens schön warm wäre und dann war Petra auch schon unterwegs.

    Gebannt sah ich zu, wie sie einen Schritt nach dem Anderen auf den glühenden Kohlen machte.

    Zuversichtlich, selbstbewusst, in vollkommenem Vertrauen und absolut angstfrei. Ein Teil von mir lauschte gebannt, ob ich nicht doch ein „Autsch!“ hören würde, doch er lauschte vergeblich. Nach und nach trat einer nach dem anderen auf den Weg und am Ende konnte man die Jubelrufe hören.


    Die Schlange vor mir wurde immer kürzer und auf einmal stand ich da, Hand in Hand mit meinem persönlichen Anker, meiner guten Freundin, die mich zu dieser scheinbar irren Aktion mitnahm. Kein Blick nach links oder rechts, nur absolute Konzentration. Wieder dieses leise Flüstern in mir:This is it.

    Episode 2 Montag

    Ich mag Montage. Ein neuer Tag beginnt und eine neue Woche liegt vor uns. Meist ist der Montag ein eher ungeliebter Tag. Dabei hat er das meiner Meinung nach gar nicht verdient.
    Auch höre Ich meist mit leicht hochgezogenen Augenbrauen den Moderatoren im Radio zu, wenn sie mit dem Freitag jubelnd das Wochenende einläuten, als wenn die Woche selber eine Bestrafung wäre.
    Montage sind schön, denn wieder liegt eine Woche vor uns. Montag ist eines meiner Lieblings Tage. Kann man überhaupt überhaupt einen Lieblings Tag haben? Und was macht einen Lieblings Tag überhaupt aus? Warten dort die schönsten Geschehnisse
    auf uns, das was mir richtig gerne mögen?
    Realistisch gesehen ist der Montag für mich ein langer Tag, mit allem versehen was mir Spaß macht. Morgens gehe ich ins Yoga Studio, dazwischen arbeiten in unserem  Positiv Factory Institut und übergangslos am Abend zu meinem Englisch Kurs. Um 20 Uhr bin ich dann auch zu Hause.
    Ich mag gerne vollgepackte Tage, da bewegt sich was, da findet mein Leben statt. Ich habe dann das Gefühl in Bewegung zu sein und bin ausgefüllt. So kann ich mich am besten wahrnehmen.
    Vielleicht sollte man sich mehr Gedanken darüber machen, wie der  oder überhaupt ein Tag am schönsten für einen selber beginnen sollte? 
    Vielleicht sollten wir erst einmal mit der Frage beginnen, in welcher Stimmung ich in den Tag gehen möchte oder auch sollte?
    Und was brauche ich dazu um in diese Stimmung zu kommen?
    Ich liebe es, mich morgens mit einer Tasse Kaffee und ein oder beiden Katzen auf mein Sofa zu verkuscheln zu lesen, meditieren und einstimmen….

    Episode 1 Der Februar und die Freu-Mich Tage

    Für mich hat der Februar ein wenig Ähnlichkeit mit dem November. Ich schaue auf meinen Fitness Tracker und stelle fest, dass der mit mir durch die kalte Jahreszeit schleicht und höchstens ein-drittel der täglichen Soll Aktivität anzeigt.
    Im Winter muss ich mich wirklich motivieren und versuche die kalte Jahreszeit sinnvoll einsetzen und mich mental in eine aktive Ausrichtung bringen.
    Und gerade jetzt, im täglichen Alltag besteht doch immer die Gefahr, dass das Leben vor lauter Pflichten an uns vorbei rauscht, dass wir in eine „alltägliche Trance“ geraten und einfach nicht daran denken, uns selber mit Lebensfreude und den Momenten, die das Leben ausmachen, bewusst zu beglücken.
    Was kann man oder besser ich tun, um  Lebensfreude aktiv  in den Alltag einzubauen? 
    Ich muss das für mich machen, weil ich würde wie der Bär in den Winterschlaf verfallen und erst im Frühling wieder zu mir kommen, wenn die Sonne lacht und mich langsam auftaut. 
    Da ich kein Bär bin, versuche ich mir mein Leben auch im ungeliebten Winter angenehm zu gestalten. Denn wenn ich keine klaren und aktiven Impulse setze, muss ich warten was mir das Leben so zu spielt. 
    Das kann gut gehen oder auch nicht. 
    Da greife ich dann doch lieber herzhaft ein und hänge meinen Gedanken nach.